Cross Border E-Commerce ist in aller Munde. Grenzenlose Geschäfte, Wachstum ohne Ende – «the sky is the limit» sozusagen. Es stimmt: Cross Border E-Commerce ist aktueller denn je und bietet schier unlimitierte Möglichkeiten.
Bei aller Euphorie: Grenzüberschreitender E-Commerce ist komplex und wird oft unterschätzt. Denn anders als im nationalen E-Commerce hat man es hier mit realen Grenzen zu tun. Und damit mit Einfuhrbestimmungen, Gesetzen und Risiken, die sich je nach Zielland unterscheiden.
Aber keine Panik: Wir zeigen Dir hier realistisch die Chancen eines Onlineshops auf und worauf Du beim Betrieb achten musst. Los gehts!
Das hätte man sich noch vor geraumer Zeit nicht vorstellen können: Fürs grenzenlose Verkaufen, egal ob B2C oder B2B, brauchts längst keine physischen Läden mehr im Ausland. Ein internationaler Webshop genügt, und Du mischst in ausländischen Märkten mit und bedienst dort Deine Kundinnen und Kunden sekundenschnell.
Du erreichst Menschen, die nur einen Klick von Deinen Produkten entfernt sind. Tatsächlich: Die Wachstumschancen sind im Cross Border E-Commerce riesig.
Händler, die Nischenprodukte anbieten, setzen ganz bewusst auf den grenzüberschreitenden Onlinehandel. Das Potenzial ist im nationalen Markt schneller erschöpft, neue Märkte müssen erobert werden. Oft ist es sogar so, dass ein Produkt im Ausland erfolgreicher ist als im Heimmarkt.
Die Möglichkeit, sein Unternehmen, seine Marke und Produkte weltweit bekannt zu machen, ist reizvoll. Soziale Medien, gekonnt verlinkt mit dem Webshop, machen den Weg frei für eine globale Kommunikation.
Bekanntheit schafft Vertrauen. Und Vertrauen ist gut für Dein Business. Das aufgebaute Vertrauen zu erhalten, ist deshalb einer der Basispfeiler für die Internationalisierung.
Hast Du schon mal an eine internationale Partnerschaft gedacht? Eine solche mit einem lokalen Spezialisten kann hilfreich sein. Denn ausländische Märkte sind zwar spannend, aber doch Fremdland. Da kann etwas Support nicht schaden.
Wer seinen Webshop internationalisiert, setzt auf Wachstum. Das heisst mehr Volumen und – hoffentlich – mehr Profit. Machst Du mehr Absatz, senkst Du Deine Fixkosten und machst mehr Gewinn.
Mehr Absatz hat aber noch einen weiteren Vorteil: Du erhöhst Deine Power beim Einkauf, profitierst von tieferen Beschaffungskosten und verbesserst Deinen EBIT. Wie Du Deine weiteren KPIs durch optimierte Logistik pushen kannst, findest Du in unserem Blog.
Cross Border E-Commerce verringert das Geschäftsrisiko. Die Rechnung ist einfach: Wer auf mehreren Märkten aktiv ist, hat weniger Klumpenrisiko. Wenn Du im Markt X einen schlechten Monat hast, gleicht sich das durch den guten Monat im Markt Y aus. Geteiltes Risiko ist nicht unbedingt halbes Risiko, aber trotzdem ein geringeres.
Mit einer Cross-Border-E-Commerce-Lösung kann man seine bisherigen ausländischen Zwischenhändler umgehen und profitiert so von höheren Margen. Das funktioniert aber nur, wenn man in der Lage ist, die ganze Logistik und den Kundenservice sicherzustellen.
Cross-Border-Handel ist ein guter Einstieg ins internationale Geschäft. Hier gibt es zwei klassische Möglichkeiten:
Hier baust Du eine separate Firma auf.
Vorteil: Marktnähe
Nachteil: Grosse Investitionen (finanziell und Managementressourcen), was einen Fixkostenapparat im Ausland bedeutet
Vorteil: schnell
Nachteil: Du gibst einen grossen Teil Deiner Marge – und Deiner Kontrolle – dem Distributor ab
Im Cross Border E-Commerce umgehst Du die Nachteile dieser beiden Varianten gekonnt. Speziell in der Startphase mit weniger Auftragsvolumen ist diese Lösung mit weniger Fixkosten interessant. Sie ist zudem schnell und auf weitere Exportdestinationen ausbaubar.
Wenn das Volumen pro Destination steigt, kann sich der Aufbau einer eigenen Niederlassung wegen der niedrigeren Logistikkosten lohnen.
Aber wie alles im Leben hat auch der Export seine Kehrseite. So husch, husch einen Onlineshop aufbauen, kurze Zeit später die Produkte in die grosse weite Welt hinausverkaufen und nach drei Monaten als Millionär auf den Bahamas ausspannen … Schön wärs!
Kaum jemand wartet ungeduldig auf Deine neuen coolen Produkte, leider. Für Nachfrage musst Du erst sorgen, und das kann schnell teuer werden.
Im Auslandgeschäft sind Voraussagen schwieriger als beim Wetter. Rechne also damit, dass das investierte Kapital länger gebunden bleibt als geplant. So bist Du auf der sicheren Seite und minimierst die Exportrisiken.
Man kann wohl sagen, dass Cross Border E-Commerce die Königsdisziplin im E-Commerce ist. Dafür ist allerdings nicht jedes Shopsystem geeignet. Im Exportgeschäft brauchts Funktionen, die im Inland nicht benötigt werden. Zum Beispiel:
Achte auch darauf, dass Dein Onlineshop professionell aussieht, das ist nicht bei jedem Shopsystem der Fall.
Behalte die Startinvestitionen gut im Auge. Wer bezüglich digitaler Internationalisierung noch unsicher ist, für den sind internationale Marktplätze eine gute temporäre Lösung. Dafür brauchts kein grosses Startkapital und man kann seine Produkte trotzdem ausländischen Kundinnen und Kunden anbieten. So kannst Du kostengünstig das Marktpotenzial testen.
Als Versandprofis raten wir Schweizer Online-Händlern, die ins Ausland exportieren möchten, erst einmal mit den grenznahen Ländern zu starten. Dazu empfehlen wir unser Blog mit allen Informationen beim Export in unsere Nachbarländer.
Der beste Webshop und die tollsten Produkte bringen leider nichts, wenn Du keinen Traffic auf Deiner Seite hast. Es gibt verschiedene Möglichkeiten und Kanäle, um einen Brand und Produkte bekannt zu machen.
Am einfachsten und schnellsten sind PPC-Kampagnen (Pay per Click) wie Google Adwords. Hier lohnt es sich, die Investitionskosten im Verhältnis zum ROI (Return on Investment) zu prüfen.
Am besten, Du startest mit einem begrenzten Budget und kontrollierst immer wieder, welche Keywords am meisten Erfolg bringen.
Google Marketfinder ist ein Instrument, das wir sehr gut und hilfreich finden. Damit kannst Du das Potenzial und die Marketingkosten für einen bestimmten Exportmarkt evaluieren.
Der Albtraum jedes Unternehmers, jeder Unternehmerin: Marken- und Produktkopien. Bei einer Internationalisierung steigt natürlich die Gefahr, dass jemand irgendwo auf dieser Welt Deine Idee klaut.
Je weiter Dein Markt vom Heimmarkt entfernt ist, desto schwieriger ists, Dein Produkt oder Deine Marke zu schützen.
Aber auch hier gibts Lösungen. Du kannst bei der WIPO (World Intellectual Property Organization) oder beim Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum Deine Marke oder Dein Produkt eintragen und so vor Nachahmung schützen lassen.
Logistik – nicht gerade sexy, zugegeben. Sie spielt aber im E-Commerce, vor allem im Cross Border E-Commerce, eine sehr wichtige Rolle. Kunden haben hohe Ansprüche und eine Top-Logistik wird zum Wettbewerbsvorteil.
Die Kontrolle über die Zustellung zu verlieren, gehört leider zu den realen Risiken im Aussenhandel. Zustellprobleme nerven Kunden. Sie werden unzufrieden und tun dies auch kund. Schlechte Onlinebewertungen sind die Folge. Zustellprobleme entstehen beispielsweise wenn bei der Empfangsperson Zoll-Gebühren erhoben werden und diese kein Bargeld zu Hause hat. Mit unserer Versandlösung werden diese Kosten im Voraus bezahlt, und die Zustellung erfolgt beim ersten Versuch. Alles zum kostengünstigen Versand ins Ausland findest Du in unserem Blog Artikel.
Dasselbe gilt auch für Retouren. Eine fehlende oder schlechte Retourenlösung verärgert Kundinnen und Kunden. Auch hier: Unzufriedene Kunden sind gefährlich für Dein Business.
Mit unserer Retourenlösungen begeisterst Du Deine Schweizer Kunden.
Analysiere und prüfe deshalb die verschiedenen Logistikanbieter und ihre Dienstleistungen genau. Wähle den Partner aus, der Dich am meisten überzeugt, der gut zu Dir und Deinem Unternehmen passt und Dich dabei unterstützt, dass Kunden zu Stammkunden werden.
Abmahnungen tönen schon nach Ärger. Und ärgerlich sind sie auch. Vor allem in Deutschland sind Abmahnungen weit bekannt und bei Onlinehändlern als grosses Übel gefürchtet. Die Rechtslage ändert sich im E-Commerce schnell und immer wieder. Alles zum E-Commerce Markt Deutschland erfährst Du in unserem Blog.
Es lohnt sich deshalb, sich regelmässig über neue E-Commerce-Gerichtsurteile zu informieren und die notwendigen Anpassungen im Webshop vorzunehmen.
So sind korrekte AGB und Datenschutzbestimmungen das A und O, um Abmahnungen zu vermeiden. Bei verschiedenen E-Commerce-Rechtsdienstleister können kostengünstig Rechtstexte für verschiedene Zielländer gekauft werden. Gleichzeitig können über diese die aktuellen E-Commerce-Gerichtsurteile eingesehen werden.
Wenn Du Deine Produkte ins Ausland verschicken möchtest, musst Du Deine Zolltarifnummern kennen. Das ist wichtig, denn eine falsche Tarifierung hat finanzielle Auswirkungen: Der ausländische Zoll kann fünf Jahre rückwirkend Nachforschungen anstellen.
Bist Du unsicher und brauchst Unterstützung? Spezialisten oder der Zoll selbst helfen Dir, eine korrekte Tarifierung sicherzustellen.
Beachtest Du diese Risiken im Auslandgeschäft, bietet Dir der Export viele Vorteile und Möglichkeiten. Eine gute Vorbereitung und eine genaue Finanzplanung helfen Dir, international erfolgreich zu sein.
Lass uns nun einen Blick nach vorn werfen und miteinander anschauen, welche Chancen der Cross Border E-Commerce einem Händler bietet.
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