Nachhaltigkeit ist heute in aller Munde, schon längst handelt es sich nicht mehr bloss um einen Trend. In diesem Blog zeigen wir Dir, wie Du Deinen Onlineshop nachhaltiger machst. Und damit so ganz nebenbei die Kundenerwartungen um einiges übertriffst!
Nachhaltigkeit ist ausschlaggebend fürs Konsumverhalten
Das Thema Umweltschutz und Klimawandel ist omnipräsent. Gemäß Sorgenbarometer der Credit Suisse steht es auf Platz eins der Rangliste (Credit Suisse 2022).
Trotz der aktuellen Corona-Krise und deren Auswirkungen auf die Wirtschaft beschäftigt das Thema Nachhaltigkeit. Es beeinflusst im Wesentlichen auch die Kaufentscheidungen der heutigen Konsumentinnen und Konsumenten. Positionierst Du Deinen Onlineshop als nachhaltig und grün, kannst Du neue Kundschaft gewinnen. Gerade, wenn diese bei Deiner Konkurrenz in dieser Beziehung enttäuscht wurde.
Eines ist klar: Ein Onlineshop ist nicht automatisch ein Klimasünder. Im Gegenteil! Wenn Du die wichtigsten Faktoren berücksichtigst, kannst Du mit Deinem Onlineshop in Sachen Nachhaltigkeit punkten.
Selbstverständlich sind die Produktion und der Produktionsstandort wichtige Elemente, wenns um Umweltschutz geht. Wenn Du Deine Produkte umweltschädlich oder sogar ausbeuterisch in einem Entwicklungsland produzieren lässt, bleibt natürlich ein klimafreundlicher Versand reine Augenwischerei.
Nebst einer fairen, sozialverträglichen und ressourcenschonenden Produktion hast Du aber mehrere Möglichkeiten, um einen großen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Wie? Wir zeigens Dir.
Transparenz zahlt sich aus: Bist Du ehrlich zu Deinen Kundinnen und Kunden und legst offen, wie und wo Du produzierst, mit welchen Lieferanten und Produzenten Du zusammenarbeitest, verhältst Du Dich verantwortungsvoll. Das wird von Deiner Kundschaft geschätzt!
Heute gibt es viele Möglichkeiten, die Produktion von Artikeln mittels RFID und Blockchain-Technologie zurückzuverfolgen. Nutze dies! Zeige Deinen Kundinnen und Kunden ehrlich auf, woher Du die Komponenten beziehst. Das schafft Vertrauen in Deinen Shop. Angenehmer Nebeneffekt: Die Wiederkaufsraten erhöhen sich.
Keine Kompromisse eingehen solltest Du zudem beim Datenschutz und der Sicherheit. Informiere auch hier klar und deutlich im Check-out über die Datenschutzrichtlinien und darüber, über welche Verschlüsselungs- und Sicherheitsfunktionen Dein Onlineshop verfügt.
Aber nicht nur die Produktion ist ausschlaggebend für einen grünen Onlinehandel. Der Versand spielt dabei ebenso eine wichtige Rolle. Natürlich kann es je nach Produkt Sinn machen, dieses mit einem schnellen – und teuren – Kurier zu verschicken. Erfahrungsgemäß wird aber gerade für grenzüberschreitende Sendungen keine Next Day Delivery erwartet.
Entdecke unser Whitepaper für praxisnahe Tipps und Tricks für einen umweltbewussten Versand. Wir zeigen Dir den Einfluss deiner Verpackung auf die Nachhaltigkeit und wie Du mit unseren Maßnahmen eine nachhaltige Logistik umsetzen kannst. Werde Teil der Nachhaltigkeitsbewegung und hol dir jetzt unser Whitepaper für eine grünere Zukunft!
Noch ein paar Worte zum Versand: Ein postalischer Versand benötigt von der Schweiz in die EU durchschnittlich drei bis vier Arbeitstage. Möchtest Du in die Schweiz exportieren? Dann kannst Du ab dem Eintritt in die Schweiz mit einer Next Day Delivery rechnen. Alles zum Thema Versand ins Ausland findest Du auf unserem Blog.
Im postalischen Versand werden große Sendungsmengen gesammelt und konsolidiert verarbeitet. So werden unnötige Distanzen vermieden und die Umwelt wird geschont.
Welche nachhaltigen Möglichkeiten gibts beim internationalen Versand? Wir zeigens Dir. Hier gehts zum Beratungsgespräch
Gemäß Experten könnten in einigen Jahren unsere Informationstechnologien die Umwelt stärker belasten als der Flugverkehr. Hostingtipp.ch bezeichnet den Stromverbrauch für das Webhosting von Onlineshops als größte Emissionsquelle. Wir wagen einen Blick hinter die Kulissen.
Wie viel CO2 wird durch Dein Hosting ausgestoßen? Wird dafür vielleicht erneuerbare Energie verwendet? Wenn ja, welche? Einige Anbieter verwenden beispielsweise regionale Wasserkraft, andere Ökopower-Strom der Elektrizitätswerke, wieder andere beteiligen sich am Bau einer Fotovoltaikanlage.
Nimm Deinen potenziellen Webhoster etwas genauer unter die Lupe:
Wir haben nun die Produktion und den Versand in Bezug auf Nachhaltigkeit angeschaut. Du kannst für den Umweltschutz aber noch mehr rausholen.
Gerade wenns ums Bezahlen geht, kannst Du nachhaltiger werden. Obwohl Schweizer Shopper die bestellte Ware lieber per Rechnung bezahlen, kannst Du die Ausdrucke sparen, wenn Du sie digitalisierst.
Doch: Die Online-Zahlung ist wesentlich nachhaltiger als die Bezahlung per Rechnung. Warum ist das so? Hier die wichtigsten Punkte:
Es geht also darum, in Deinem Shop die Zahlungsprozesse so einfach wie möglich zu gestalten. Denn nur wenn Deine Kundinnen und Kunden die technischen Möglichkeiten nutzen und online bezahlen, hat das Auswirkungen auf die Nachhaltigkeit Deines Unternehmens.
In unserem Blog über die Nachhaltigkeit im E-Commerce zeigen wir Dir auf, weshalb Nachhaltigkeit für E-Commerce-Kundinnen und -Kunden immer wichtiger wird und wie Du Deine Logistik nachhaltiger machen kannst. Schau doch kurz rein.
Die Verpackung ist ein wesentlicher Bestandteil Deines Beitrags zum Umweltschutz. Gerade im grenzüberschreitenden E-Commerce wird aus Sicherheitsgründen generell zu viel Verpackungsmaterial verwendet.
Ausserdem sind Skalierungseffekte der Grund, dass mit nur wenig unterschiedlichen Paketformen gearbeitet wird und deshalb halbleere Pakete um die Welt fliegen. Hier liegt enormes Sparpotenzial!
Du kannst beispielsweise viel Füllmaterial sparen, wenn Du die ideale Verpackungsgröße wählst oder eine robuste Außenverpackung.
Übrigens: Heute gibts viel nachhaltigere Füllmaterialien als Plastik. Einige Beispiele: Holzwolle, Polystyrol-Chips, Rollwellpappe, Knüllpapier sind einfach zu nutzen.
Hier gehts zu unserem Blog «Nachhaltiger E-Commerce durch nachhaltige Verpackung». Da findest Du viele weitere hilfreiche Informationen, wie Du die Verpackung Deiner Ware auf eine einfache Art und Weise nachhaltiger machen kannst.
Du entscheidest über das Design Deiner Produkte. Auch dieses hat einen wesentlichen Einfluss auf die Nachhaltigkeit.
Überlege Dir am besten schon vor der Herstellung, welche Materialien Du für Deine Produkte verwenden möchtest.
Bei den Produkten geht es nicht darum, diese für die Ewigkeit zu produzieren. Sondern darum, eine gezielte Haltbarkeit zu erreichen.
Unsere Empfehlung: Verwende so genannte Low-Impact-Materialien. Damit gemeint sind Materialien, die nicht giftig sind und die nachhaltig sowie recycelbar sind (Circular Economy). Das können beispielsweise nachwachsende Rohstoffe sein, die im Idealfall lokal oder regional sind und kompostierbar.
Circular Economy bedeutet Kreislaufwirtschaft. Also kreative Lösungen und innovative Ideen zu finden, um unsere Wirtschaft zirkulär in Bewegung zu halten. Das heißt zum Beispiel, dass Materialien verwendet werden, die recycelt und wiederverwertet werden können. Das kann so weit gehen wie Biomimicry. Sie ermöglicht die ständige Wiederverwendung der Materialien in kontinuierlich geschlossenen Zyklen.
Heutige Kundinnen und Kunden erwarten eine Gratis-Retourenmöglichkeit – gerade im Fashionbereich. Zalando & Co. bieten diese seit langer Zeit bereits an. Schweizerinnen und Schweizer sind sich gewohnt, eine Auswahl zu bestellen und den Rest kostenlos wieder retournieren zu können. Dies betrifft durchschnittlich 60 Prozent der bestellten Ware.
Leider sind unnötige Retourensendungen aber gerade im internationalen E-Commerce eine Umweltsünde.
Es gibt kleine Tipps und Tricks, um die Retourenquote zu senken. Zum Beispiel:
Möchtest Du mehr dazu wissen? In unserem Blog findest Du noch weitere wichtige Inputs zum Thema Retourenquote und wie Du sie senken kannst.
Bitte was?!? Nudging bedeutet nichts anderes als «stupsen». Dieses Stupsen soll bewirken, Deine Kundinnen und Kunden mit etwas Psychologie zu einem ökologischeren Verhalten zu bewegen. Das ist keine Hexerei, sondern kann zum Beispiel mit einer Voreinstellung auf eine nachhaltige Versandoption erreicht werden.
Befasst man sich etwas genauer mit dem Thema Nudging, stößt man auch auf Kritik. Klar: Nudging kann wie alles in der Welt für Positives oder Negatives eingesetzt werden.
Eine Studie der Stiftung Risiko Dialog zeigt aber auf, dass Nudging in Bezug auf Nachhaltigkeit viele positive Aspekte hat. Natürlich auch, weil unsere Gesellschaft sehr sensibel auf Umweltthemen reagiert. In unserem Blog über einen nachhaltigen E-Commerce findest Du ein konkretes Beispiel, wie Du den Nudging-Effekt für Nachhaltigkeit nutzen kannst.
Hier nochmals das Wichtigste für Dich zusammengefasst:
Quellen:
https://www.srf.ch/news/schweiz/cs-sorgenbarometer-nicht-mehr-stolz-schweizerinnen-und-schweizer-zu-sein
https://www.risiko-dialog.ch/projekt/nudging-im-bereich-umwelt-und-nachhaltigkeit/